Rezension vom 21. Dezember 2013 – Angenehme Überraschung:
»Forbidden Dreams … Erinnert ein wenig an eine Mischung aus Dead Can Dance und Enigma, also nicht ganz so bedeutungsschwanger wie DCD, nicht so bedeutungslos wie Enigma. Da
Einstieg mit düster Keyboard – Sound und Kinderstimmen im Hintergrund, dann kommt die Rhythmik und die ethnischen Frauenstimmen. Das Ganze aber - siehe oben. Und die Sprechstimme ist dann wieder
eher Enigma als DCD. Aber, es funktioniert. Man ertappt sich, wie man interessiert, sogar gerne zuhört, gespannt was als nächstes kommt, mit dem Kopf und den Beinen mit wippt. Hätte aber besser
mit dem Blubbern geendet als mit dem Reminiszenz an Dawn am Ende.
Son Severa … verträumte Gitarre (endlich mal wieder). Zwar kein Horizons (Hackett), aber doch ein nettes Zwischenspiel auf der Klampfe mit Keyboardflächen unterlegt. Gefällt. Hätte gerne länger sein können.
Remember … hier hört man, was Eloy derzeit fehlt. Mit Band ausgearbeitet, wäre es ein super Eloy Titel (auch wenn es dETsmi vielleicht nicht mehr hören kann). Ich versuche mir den Song ständig beim Hören vorzustellen, wie er mit Band gespielt wird. Sogar Gesang eingebaut. Aber auch ohne das alles klingt der Song angenehm erfrischend. Vor allem muss ich glaube ich den Einfluss des Keyboarders in den 70gern bei der E. – Band mal ein wenig höher werten. Nicht das er hier jetzt großartig sich selbst kopiert, aber von der Songstruktur und den Sounds her hört man hier besonders raus, wer hier spielt – und eben auch seine Einflüsse damals.
Brainstorm … sind so einige Bestandteile bei, welche man auch in diversen Progsongs verarbeiten könnte. Funktioniert aber natürlich auch als der Song, der es ist. Auch nette Gitarren und Drum-Spielereien bei.
Summernight … musste grad an TD denken, aber die Orgel krautiger. Schuss Carmina Burana
Heaven on earth … schön düster - atmosphärischer Einstieg. Gute Töne. Nenne es mal den Intro Song, weil mehrere Teile davon ein gutes Intro abgeben würden.
Greenland … Schunkel Pink Floyd – und das ist nicht negativ gemeint, also man Mische Elemente von den Obscured by Clouds Instrumentals und One of these days, und Spiele das im ganz anderem Takt, vermische das mit lustigen Stimmchen. Macht Laune, echt.
The Touch … angenehm melodiöser Electronic Song. Wobei der Synth-Bass eine einprägsame wiederkehrende Melodie spielt und der „normale Keyboard Sound“ einen Song dazu spielt. Es gab mal ne Zeit da hätte der Synth-Bass „Song“ alleine für nen kleinen Hit gereicht.
Beautiful Day … mit verfremdeten Gesang. Irgendwie kam mir Rick Wright Solo grad in den Sinn.
Pulse … der Einstieg klingt ein wenig, als wenn der Drumcomputer angestellt wird und dann schnell zum Keyboard gelaufen, anfangen zu spielen. Finde ich persönlich etwas weniger gelungen. Der Rest vom Song ist hingegen ist durchaus interessant, teilweise auch recht rockig. Hier fällt wieder mal auf, dass dETsmi eigentlich ein guter Bandplayer wäre, einfach weil er gute Sound, Song und Melodie-Ideen hat.
Vanthasia … lange Zeit durchgehende eingängige Rhythmusmelodie. Zwischendurch mal opernhaft, mal ethnisch angehauchte Gesang. Dann ein Break und es wird maschinell, aber angenehm zu hören. Dezent setzen Choruskeyboards ein und sorgen für verträumte Sounds. Wenn es hier etwas fetter, so etwas mehr in Dubstepsound gehen würde, könnte man fast denken, hier wären Archive am Werk. Der Song klingt mit Percussion aus.
Fazit … selten begeistert mich instrumentale Musik. Hier hat mich aber ein fast ausschließlich instrumentales Album überzeugt. Gute Sound, gute Melodien und immer mal wieder eine nette Überraschung. Zwischen 4 und 5 Sternen, aufgrund der angenehmen Überraschung vergebe ich mal ***** als uneingeschränkte Kaufempfehlung für Freunde von elektronischer progressiver Instrumentalmusik oder auch einfach nur für Freunde angenehm zu hörender Musik, bei der man nicht auf Texte achten muss.«
Rezension vom 29. November 2013 – Vanthasia: Zurücklehnen, Abheben, Genießen und Träumen:
»Ich hatte hohe Erwartungen, als ich diese Scheibe von Detlev Schmidtchen (Ex-Eloy-Tasteninstrumente) in den Player schob. Was würde mich mich da musikalisch ereilen? Die 70ger Jahre wie sie damals bei Eloy klangen? Nein, das kann ich schon gleich vorweg nehmen, denn hier auf der Vanthasia spürt man die ganz eigene Handschrift des Klangmeisters. Qualitativ auf höchster Ebene abgemischt entstand hier ein Album das zum relaxen und träumen einlädt. Nimm Platz im Ohrensessel, Kopfhörer auf und einfach hingeben dem Sound, der einen fast magisch wie ein roter Faden durch das ganze Album führt. Es ist wie eine rythmische Reise oder eine taktvolle Geschichte zu der man hier eingeladen wird, man kann einfach nicht von lassen, man muß zu Ende hören. Hier ist dem Altmeister ein wirkliches Sahnestück gelungen, man spürt förmlich, wie er selbst beim komponieren in eine Art musikalische Trance gewandert sein muß. Hut ab Meinerseits, eine absolute Kaufempfehlung für Musikliebhaber die sich gerne in die Klangversionen von modernen Tasteninstrumenten gepaart mit außergewöhnlich angenehmen und beruhigenden Rythmen versetzen lassen.«
»… "Vanthasia" ist instrumental geraten, verspielt, bietet wunderbar assoziative Soundgebilde, feine Melodiesätze, und es eignet sich bestens zum Lostreten eigener Fantasien. Das Album ist sauber produziert. Und: Wer seinen Videofilm vertonen möchte, wird bei Schmidtchens Musik sicherlich fündig. …« Hier weiterlesen.
»… "Vanthasia" - der Name ist Programm! Elf Songs und fast 51 Minuten lang kann man das neue Album von Detlev Schmidtchen genießen. Und weil es so schön ist, höre ich mir diese Platte immer gleich zweimal nacheinander an. Zu entdecken gibt es nämlich viel und selbst nach etlichen Durchläufen stößt man immer wieder auf neue Feinheiten, unbekannte Details, die man davor noch gar nicht wahrgenommen hatte. Herrlich! …« Die lesenswerte (gesamte) Rezension finden Sie hier!
»Das Torus Label freut sich mit Detlev Schmidtchen, einen ganz besonderen deutschen Künstler veröffentlichen zu dürfen. Mit den legendären Alben von ELOY, unter anderem OCEAN (Goldstatus), erlangte er bereits Berühmtheit. Es folgten Soloprojekte wie die THE LAST PLANET Trilogie, die ebenfalls auf Torus neu aufgelegt werden wird.
Mit seinem Ende Juli erscheinenden Album VANTHASIA beginnt Torus die Zusammenarbeit mit Detlev Schmidtchen.« Nachzulesen auf Facebook.
Rezension vom 14. August 2012 (Hörprobe) – bezieht sich auf: Forbidden Dreams
»Herrliche Musik im sauberen Gewand. Das hört sich sehr gut an was uns Detlev Schmidtchen hier als kleinen Appetitanreger zum neuen, noch im Entstehen begriffenen, Album Vanthasia präsentiert. Schöne Melodie, feine Sequenzer Linie, dichte angenehme Atmosphäre, aber nicht schwer, eher lockig flockig, sauber arrangiert und mit sattem Sound. Die Vocalsamples (unterstelle hier Samples, was ich nicht negativ meine, absolut nicht!) mit dem Percussions geben dem ganzen einen verträumten touch. Ja so mag man Musik zum Relaxen.«
Hier geht es zur Rezension.